Medieninformationen 2006 [LDD]
[52/2006 - 06.11.2006]
Brasilianische Impressionen
Mit der Ausstellung „Bilder aus dem Regenwald“ präsentiert Andreas Albert eine künstlerische Zusammenfassung seiner Mitarbeit an einem Umweltprojekt in Brasilien
Unter dem Titel „Bilder aus dem Regenwald“ zeigt das Regierungspräsidium Dresden in ei-ner Ausstellung Bilder und Impressionen des in Dresden lebenden Malers Andreas Albert. Die Ausstellung wird am 8. November, 18:30 Uhr durch den Regierungspräsidenten Dr. Hasenpflug im Foyer des Hauptgebäudes eröffnet. Die Laudatio übernimmt Herr Dr. Thomas Neeße, Professor für Umweltverfahrenstechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Den musikalischen Rahmen der Ausstellungseröffnung gestalten Deborah Jungnickel, Violine, und Peter Koch am Cello. Daneben rezitiert Christiane Albert Tagebuchtexte.
Andreas Albert wurde 1952 in Leipzig geboren. Nach dem Abitur und einer Ausbildung zum Krankenpfleger folgte ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik in Leipzig. Schon während eines anschließenden Engagements als Bühnensänger studierte Andreas Albert ab 1980 an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Zudem war er Mitbegründer der Waldorfschule Dresden und dort seit 1990 als Lehrer tätig. Seit 2002 ist er am Umweltprojekt der Universität Erlangen beteiligt und überdies Leiter von Malexkursionen im Programm „Bausteine zur Umweltbildung“ der Sächsischen Naturstiftung Natur und Umwelt.
Ein Grundmotiv der künstlerischen Arbeit bildet für Andreas Albert die Erfahrungswelt der Natur. Schon in zurückliegenden Projekten, etwa seinen Baum-Bildern, ging es ihm darum, Lebensvorgänge der Natur ästhetisch erfahrbar zu machen. Künstlerischen Ausdruck findet dieses Bestreben in überaus kraftvollen und farblich intensiven Bildern, welche einerseits außergewöhnliche Energie vermitteln, zugleich jedoch die Verletzlichkeit und Bedrohtheit des Lebens im Regenwald andeuten.
Die nun in der GALERIE IM REGIERUNGSPRÄSIDIUM versammelten Arbeiten entstanden im südamerikanischen Regenwald als künstlerische Begleitung des wissenschaftlichen Forschungsprojekts „Babitonga“, einer deutsch-brasilianischen umweltwissenschaftlichen Kooperation zur ökosystemaren Erforschung des Landschaftsgebietes der Babitonga-Bai im Süden Brasiliens. Die nicht alltägliche, gleichwohl traditionsreiche Verbindung von Wissenschaft und Kunst war dabei essentiell für Albert. Trotz aller Unterschiede verbindet beide Seiten ein intensiver Dialog und ein gemeinsames Anliegen, nämlich – Zitat Albert - „die Renaturierung und Neugestaltung unserer Umwelt, die durch zivilisatorische Einflüsse gefährdet und beeinträchtigt ist“.
Die aktuelle Ausstellung wird bis zum 5. Januar 2007 im Foyer des Regierungspräsidiums, 1. Obergeschoss, zu sehen sein. Das Regierungspräsidium ist Montag bis Donnerstag von 9 bis 18 Uhr und am Freitag von 9 bis 14 Uhr für Besucher geöffnet.