Medieninformationen 2010 [LDD]
[29/2010 - 19.04.2010]
Sebnitzer Industriebrache ergrünt
Landesdirektion gibt Fördermittel für die Beseitigung eines Schandflecks in unmittelbarer Bahnhofsnähe
Die Landesdirektion Dresden hat der Großen Kreisstadt Sebnitz rund 208.000 Euro für den Abriss nicht mehr benötigter Gebäude auf dem Gelände der sebnitzer fensterbau GmbH in der Gartenstraße 7 bewilligt. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus dem Förderprogramm des Freistaates Sachsen zur Revitalisierung von Industriebrachen und Konversionsflächen.
Die Gesamtkosten für das Vorhaben belaufen sich auf rund 231.000 Euro. 75 Prozent dieser Summe werden aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert und 15 Prozent übernimmt der Freistaat. Die verbleibenden 10 Prozent - ca. 23.000 Euro - finanziert die Stadt Sebnitz selbst. Die Landesdirektion Dresden stimmte einem vorzeitigen Beginn der Maßnahme zu, beendet sein muss sie bis zum 31. Dezember 2010.
Mit Hilfe der Fördergelder sollen die auf dem Areal vorhandenen, ungenutzten Gebäude abgerissen und das Gelände anschließend als Grünfläche wieder hergerichtet werden. Für diesen Zweck wird die Stadt Sebnitz die gesamte Summe an die sebnitzer fensterbau GmbH weiterleiten. Das Unternehmen ist Eigentümer des Gründstückes und verantwortlich für die Durchführung der Maßnahme. Das Gelände in unmittelbarer Nähe des Sebnitzer Bahnhofes darf danach mindestens zehn Jahre lang nicht bebaut werden.
1910 wurde die Fläche erstmalig durch die Firma Kost, einen Holzverarbeitungsbetrieb, bebaut. Seit 1990 nutzte sie die sebnitzer fensterbau GmbH. Da sich das Unternehmen aber 1997 ein neues Firmengebäude errichtete, blieben die alten Anlagen und Industriegebäude seither ungenutzt oder wurden vermietet. Inzwischen steht der überwiegende Teil der Gebäude leer und soll nun abgerissen werden. Mit dem Vorhaben können städtebauliche Missstände und Umweltschäden beseitigt und die Flächenversieglung reduziert werden.