Medieninformationen 2010 [LDD]
[38/2010 - 11.06.2010]
Alte Jutefabrik in Ostritz wird zur Grünfläche
Landesdirektion Dresden bewilligt Fördermittel für die Beseitigung der Industriebrache
Für den Abriss der alten Jutefabrik in Ostritz hat die Landesdirektion Dresden der Stadt gut 100.000 Euro bewilligt. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm des Freistaates Sachsen zur Revitalisierung von Brachflächen.
Die Gelder decken den Finanzierungsbedarf des Vorhabens zu 90 Prozent und werden zu 75 Prozent aus dem Programm des Europäischen Fonds zur regionalen Entwicklung (EFRE) und zu 15 Prozent aus Landesmitteln bereitgestellt. Die restlichen zehn Prozent, etwa 11.000 Euro, trägt Ostritz selbst.
Mit Hilfe der Förderung soll die Brache in innerstädtischer Lage komplett beseitigt werden. Die schon lange brachliegende Fabrikfläche beherbergte ursprünglich mehrere Gebäude, die teilweise schon abgerissen wurden. Die nun zu beseitigende, bereits im 19. Jahrhundert errichtete Jutefabrik wurde in den letzten Jahren vor ihrer Stilllegung vorrangig für die Unterbringung von Versorgungseinrichtungen und als Sozialgebäude für die in den benachbarten Textilbetrieben Beschäftigten genutzt. Mittlerweile ist die alte Fabrik einsturzgefährdet.
Nach dem Abriss werden sämtliche Baureste entfernt, etwaige Umweltschäden beseitigt und dabei die Sicherung des denkmalgeschützten Nachbargebäudes - einer ehemaligen Fabrikantenvilla - gewährleistet. Diese wird nach dem Rückbau besser zur Wirkung kommen können.
Der Förderungsbescheid untersagt eine bauliche Nutzung der frei geräumten Fläche für die nächsten 10 Jahre; sie soll als Grünfläche genutzt werden.
Die Beseitigung der Brache in Ostritz muss bis zum 31.12.2010 abgeschlossen und abgerechnet sein.