Medieninformationen 2010 [LDD]
[51/2010 - 01.07.2010]
Staufalle in Ottendorf-Okrilla wird durch Ampel entschärft
Landesdirektion Dresden schließt Planfeststellung für Ausbau des Knotenpunktes B 97/S 177 in Ottendorf-Okrilla ab
Die Landesdirektion Dresden hat das Planfeststellungsverfahren für den Ausbau des Knotenpunktes zwischen der B 97 und der S 177 in Ottendorf-Okrilla abgeschlossen. Damit besteht Baurecht für die Neuordnung dieser Verknüpfung in der Ortsmitte von Ottendorf-Okrilla einschließlich der Aufstellung einer Lichtsignalanlage zur Verkehrsregelung im gesamten Knotenpunkt.
Der Ausbau des Knotenpunktes B 97/S 177 in der Ortslage Ottendorf-Okrilla und die Neugliederung des Verkehrs an diesem Punkt ist dringend erforderlich, um das Verkehrsaufkommen künftig sicher und reibungslos bewältigen zu können.
Der starke Verkehr auf der B 97 führt gegenwärtig bei den untergeordneten Straßen häufig zu langen Staus. Nachteilig ist der Versatz von Radeburger Straße und Radeberger Straße, in deren Folge sich Linksabbieger dieser Straßen gegenseitig behindern. Die spitzwinkligen Zufahrten der Radeburger Straße und der Radeberger Straße verlängern Wartezeiten und Staus zusätzlich. Rechtsabbieger auf die B 97 schließlich brauchen für das Einbiegen die gesamte Fahrbahnbreite der B 97 und damit große Zeitlücken in beiden Verkehrsströmen der Hauptrichtung. Dies stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
Für eine deutliche Verbesserung der Verkehrsverhältnisse am Knoten werden nun die B 97 auf einer Länge von ca. 215 Metern und die S 177 auf einer Länge von ca. 175 Metern im Umfeld der Kreuzung ausgebaut. In der Zufahrt der B 97 zum Knotenpunkt auf der Königsbrücker Straße wird zusätzlich zur durchgehenden Geradeausspur eine Linksabbiegerspur in die Radeberger Straße angeordnet. Aus Richtung Dresden wird in Richtung Radeburger Straße eine Aufstellfläche für Linksabbieger angelegt. Auf der S 177 wird auf der Radeberger Straße eine Rechtsabbiegespur in die Königsbrücker Straße geschaffen, die mit einer Verkehrsinsel von der Geradeaus- und Linksabbiegerspur abgegrenzt wird. Die Radeburger Straße bleibt im Querschnitt unverändert.
Die Regelung der Verkehrsbeziehungen erfolgt im umgebauten Knoten durch eine neu einzurichtende Lichtsignalanlage.
Für Fußgänger und Radfahrer werden im gesamten Knotenpunktbereich Gehwege oder Geh-/Radwege eingerichtet. Diese Verkehrsteilnehmer werden über signalisierte Übergänge geführt. Lediglich die Querung der Rechtsabbiegespur von der Radeberger zur Königsbrücker Straße erfolgt unsignalisiert.
Die Neuordnung des Verkehrs im Verknüpfungspunkt von B97 und S177 reduziert die Gefahr von Behinderungen der Verkehrsströme in der Hauptrichtung infolge des Einbiegens auf die B 97. Der Verkehrsablauf wird sicherer. Insbesondere können die unverhältnismäßig langen Wartezeiten für die Nutzer der S 177 und die daraus resultierenden Rückstaus künftig vermieden werden.
Eingriffe in Natur und Landschaft sind auf Grund der Ortslage nicht gegeben. Der Eingriff in die Streuobstwiese im Bereich der S 177 wird durch eine Ersatzpflanzung auf der Gemarkung Ottendorf-Okrilla kompensiert.
Der festgestellte Plan zum Ausbau des Knotenpunktes B 97/S 177 wird für zwei Wochen für Jedermann zur Einsicht öffentlich ausgelegt. Der genaue Auslegungszeitraum und -ort werden vorher ortsüblich bekannt gemacht.