Medieninformationen 2010 [LDD]
[53/2010 - 14.07.2010]
Pirnas Altstadt macht bei Hochwasser "dicht"
Landesdirektion Dresden genehmigt die Errichtung eines stationären Flutschutztores
Die Landesdirektion Dresden hat der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen mit Bescheid vom 7. Juli 2010 die wasserrechtliche Genehmigung zur Errichtung eines stationären Flutschutztores am Durchlass Klosterstraße/Ecke Rosa-Luxemburg-Straße in Pirna erteilt.
Das Tor wird wasserseitig vor dem Damm der gemeinsamen Überführung der Eisenbahnlinie Richtung Neustadt/Sa. und der Straßenüberführung der S 164 angeordnet. Mit dieser Maßnahme kann zukünftig eine Überflutung der Altstadt bis zu einem Wasserstand der Elbe von 116,60 über Meereshöhe verhindert werden. Dies entspricht einem Hochwasser, wie es aller zehn bis zwanzig Jahre auftritt.
Mit der Errichtung des Flutschutztores zieht die Landestalsperrenverwaltung einen Teil des Maßnahmeprogramms zum Hochwasserschutz der Pirnaer Altstadt vor. Dies wurde nötig, da sich der Brückendurchlass an der Rosa-Luxemburg-Straße als eine Schwachstelle im Hochwasserschutz erwiesen hat. So konnte während des Frühjahrshochwassers 2006 die Überflutung der Altstadt nur durch einen an dieser Stelle mit großem Aufwand errichteten Sandsackverbau verhindert werden. Das Flutschutztor ist zugleich der erste Baustein der zukünftigen Hochwasserschutzlinie für die Pirnaer Altstadt.
Der Planfeststellungsbeschluss wird in Kürze in der Stadtverwaltung Pirna für zwei Wochen zur Einsicht für jedermann ausgelegt. Ort und Zeit der Auslegung werden rechtzeitig vorher bekannt gemacht.