Medieninformationen 2010 [LDD]
[77/2010 - 16.11.2010]
Vorfahrt für mehr Sicherheit
Landesdirektion Dresden schließt Planfeststellung für Nordabschnitt der B 182 in Riesa ab
Die Landesdirektion Dresden hat das Planfeststellungsverfahren für den Ausbau eines Teilabschnittes der B 182 nördlich des Riesaer Hafens abgeschlossen. Antragsteller des Verfahrens war das Straßenbauamt Meißen-Dresden.
Der Ausbaubereich erstreckt sich von der Kreuzung Kirchstraße/Mühlweg/Strehlaer Straße bis zirka 150 Meter nordwestlich der Einmündung Torgauer Straße. Die Baustrecke ist insgesamt 1.009 Meter lang. Im Rahmen der Baumaßnahme wird die ursprüngliche Trassenführung im Wesentlichen beibehalten. In Teilbereichen wird, bedingt durch einen beidseitig vorgesehenen kombinierten Geh- und Radweg, die Achse der Straße um bis zu zwei Meter verschoben.
Der Ausbau der B 182 in diesem Abschnitt ist erforderlich, weil die Straße in ihrem jetzigen Zustand den Bedürfnissen der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer nicht mehr gerecht wird. Insbesondere die zunehmende Verschlechterung der Fahrbahnverhältnisse und die mangelnde Sicherheit von Fußgängern und Radfahren erfordern einen grundhaften Ausbau der Straße.
Die Einmündung der Alleestraße in die Strehlaer Straße wird als Vorfahrtsknoten ausgestaltet. Die Bundesstraße erhält an dieser Stelle eine neu einzurichtende Linksabbiegespur und die dafür notwendige Verbreiterung erfolgt in Richtung Westen. Die Alleestraße wird dabei von ihrer gegenwärtigen Lage in Richtung Süden verschwenkt. Eine Linksabbiegespur entsteht im Ausbauabschnitt ebenfalls im Bereich der Einmündung der Torgauer Straße neu. Die weiteren im Streckenverlauf einmündenden Straßen sowie sämtliche Zufahrten und Zugänge im Baubereich werden den neuen Verhältnissen angepasst und erforderlichenfalls umgebaut.
Von der Kreuzung Kirchstraße/Mühlweg/Strehlaer Straße (Baubeginn) bis zur Einmündung des Wasserwegs sind beidseitig der Fahrbahn Gehwege vorhanden, danach nur einseitig. Die Breite und Befestigung der Gehwege ist unterschiedlich, zum Teil werden Mindeststandards nicht erreicht. Für Kinder, die mit dem Fahrrad zur Schule nach Riesa fahren, ist insbesondere der auf der Bundesstraße fließende Schwerlastverkehr ein großes Gefahrenpotenzial. Der Anbau der gemeinsamen Geh-/Radwege zwischen dem Baubeginn bis zur Einmündung der Torgauer Straße stellt für alle Verkehrsteilnehmer eine deutliche Verbesserung dar.
Am nordöstlichen Rand der Bundesstraße ist nach der Einmündung der Torgauer Straße ein breiter einseitiger Radweg in Richtung Strehla vorhanden. Der Radverkehr aus Richtung Stadtmitte kommend wechselt dort künftig von der südwestlichen auf die nordöstliche Fahrbahnseite. Zur verkehrssicheren Querung der B 182 durch die Radfahrer wird im Bereich der schon bestehenden Sperrfläche eine Überquerungshilfe in einer Breite von 2,5 Metern eingebaut.
Eingriffe in Natur und Landschaft sind auf Grund des Verlaufs der Trasse in Ortslage nicht gegeben. Vorhandene Straßenbäume, die im Zuge der Baumaßnahme zu fällen sind, werden durch Ersatzpflanzungen entlang der Strehlaer und der Reußner Straße kompensiert.
Der festgestellte Plan zum Ausbau der B 182 wird für zwei Wochen für Jedermann zur Einsicht öffentlich ausgelegt. Der genaue Auslegungszeitraum und -ort werden vorher ortsüblich bekannt gemacht.