Medieninformationen 2010 [LDD]
[80/2010 - 24.11.2010]
Landkreis Görlitz kommt auf eine Wellenlänge
Landesdirektion Dresden bewilligt mehr als eine Million Euro für einheitliches System der Rettungskräfte-Alarmierung in Ostsachsen
Die Landesdirektion Dresden hat dem Landkreis Görlitz Fördermittel in Höhe von 1,055 Mio. Euro für die Vereinheitlichung der Systemtechnik im Bereich der Alarmierung von Rettungskräften bewilligt. Die Summe stellt das Sächsische Staatministerium des Innern im Rahmen der Förderrichtlinie Feuerwehrwesen zur Verfügung. Der Fördersatz des Projekts liegt bei 75 Prozent. Das verbleibende Viertel der Projektkosten trägt der Landkreis selbst.
Das Vorhaben beinhaltet die Planung, den Bau, die Errichtung und die Ertüchtigung eines einheitlichen Netzwerkes zur digitalen Alarmierung im Landkreis Görlitz sowie die Beschaffung der dazugehörigen digitalen Funkmeldeempfänger.
Die digitale Alarmierung ist Bestandteil des neuen Leitstellenbereiches Ostsachsen. Mit der nun möglichen Umgestaltung sollen die Teilnetze des ehemaligen Niederschlesischen Oberlausitzkreises, des Altkreises Löbau-Zittau sowie der Stadt Görlitz bezüglich der technischen Anforderungen dem bereits vorhanden Netz im Bereich Bautzen, Kamenz und Hoyerswerda angeglichen und in dieses integriert werden.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt existieren auf Grund der ehemaligen Kreisstruktur im Landkreis Görlitz mehrere, mit unterschiedlichen Betriebsfrequenzen arbeitende Alarmierungsnetze, die zudem verschiedenen Leitstellen zugeordnet sind und keine einheitliche Alarmierung im Gesamtbereich gestatten.
Die wichtigste Zielsetzung des Projekts ist daher die Schaffung kompatibler Strukturen im Netzaufbau. Nur so kann eine schnelle, reibungslose und flächendeckende Alarmierung in Notfällen gewährleistet werden. Der Alarmgeber wird auf Grundlage einheitlicher Software und Systemtechnik an einem Punkt konzentriert. Der Alarmierungsaufwand verringert sich, gleichzeitig wird der Umfang der Hardware innerhalb der Leitstelle reduziert.
Die Beschaffung von 569 neuen Endgeräten geht mit der Umstellung vorhandener Geräte einher, so weit diese sich den Systemanforderungen hinsichtlich Frequenz und Übertragungsgeschwindigkeit anpassen lassen.
Die Maßnahmen werden der Planung folgend in den Jahren 2010 / 2011 umgesetzt.