Medieninformationen 2009 [LDC]
[26/2009 - 10.06.2009]
Startschuss für die Beseitigung radioaktiver Ablagerungen
Landesdirektion Chemnitz fasst Planfeststellungsbeschluss zur Sanierung des ehemaligen Lenkteichgebietes
Mit Planfeststellungsbeschluss vom 2. Juni 2009 hat die Landesdirektion Chemnitz die Maßnahme „Sanierung des Plohnbaches einschließlich Ablagerung und Sicherung der Auslagerungsmassen auf der Nordhalde und Wiederherstellung des Lenkteiches“ genehmigt. Das 2,5 Mio. € teure Vorhaben soll im Rahmen des Verwaltungsabkommens „Wismut-Altstandorte“ durchgeführt werden, das im Jahr 2003 zwischen dem Bund und dem Freistaat Sachsen geschlossen wurde und die rechtliche Grundlage für die Sanierung radioaktiver Altlasten aus dem früheren Uranerzbergbau bildet.
Im Bereich des Sanierungsgebietes, das sich im vogtländischen Erzgebirgsvorland ca. 15 Kilometer südwestlich von Zwickau in unmittelbarer Nähe der Stadt Lengenfeld befindet, kann die Wismut GmbH, ein Unternehmen des Bundes in Sachsen und Thüringen, dessen Hauptaufgabe in der Stilllegung, Sanierung und Rekultivierung von Urangewinnungs- und Uranaufbereitungsbetrieben besteht, alsbald mit den Arbeiten beginnen.
Kernstück der Maßnahme wird, neben der Abtragung des verstrahlten Materials und der sicheren Verwahrung auf der nahe gelegenen Nordhalde, die Neuerrichtung eines Sperrbauwerkes sein, das den Unterlauf des Plohnbaches vor erneuten Kontaminationen und die Göltzsch vor weiterem Eindringen radioaktiver Stoffe schützen soll. Mit dem voraussichtlichen Abschluss der Sanierungsarbeiten im Jahr 2013 soll die Nutzung des Lenkteichgebietes als Wander- und Ausflugsziel möglich sein.
Der Lenkteich war bis zum Jahr 1947 eine kleine Talsperre am Unterlauf des Plohnbaches, die zur Gewinnung von Elektroenergie angelegt wurde. Das Sommerhochwasser 1954 führte zum Dammbruch der oberhalb des Lenkteichgebietes gelegenen, industriellen Absetzanlage, infolgedessen sich radioaktive Aufbereitungsrückstände im Lenkteich ansammelten.
Während des laufenden Verfahrens wurden die Planunterlagen zunächst in der Stadtverwaltung Lengenfeld ausgelegt, um Betroffenen die Gelegenheit zu geben, Einwände und Änderungen vorzubringen. Darüber hinaus wurden die Behörden, deren Aufgabenbereiche durch das Vorhaben berührt wurden, intensiv am Planungsverfahren beteiligt, so z.B. die Strahlenschutzbehörde. Am 12. März 2009 fand dann im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Lengenfeld ein Erörterungstermin statt, an dem die Stellungnahmen der beteiligten Naturschutzbehörden zu dem Plan diskutiert wurden.
Als Diskussionsschwerpunkte erwiesen sich die Wiederherstellung der zum Abtransport des Materials benötigten Landwirtschafts- und Forstwege, die Wiederaufforstung gerodeter Flächen sowie die Vermeidung von Kontaminationen während der Umlagerung des verstrahlten Materials. Dabei konnten zwischen Bürgern, Organisationen und den betroffenen Behörden zu allen Punkten einvernehmliche Lösungen gefunden werden, die im Planfeststellungsbeschluss umgesetzt wurden.
Der gefasste Planfeststellungsbeschluss wird zwischen dem 8. Juli und dem 22. Juli 2009 in der Stadtverwaltung Lengenfeld öffentlich ausgelegt. Den privaten Betroffenen wird der Beschluss gegenwärtig von der Landesdirektion Chemnitz zugestellt. Der Beginn der Rodungsarbeiten ist darin auf Oktober 2009 festgesetzt. Mit der Abtragung des verstrahlten Materials soll dann im März kommenden Jahres begonnen werden.
Im Bereich des Sanierungsgebietes, das sich im vogtländischen Erzgebirgsvorland ca. 15 Kilometer südwestlich von Zwickau in unmittelbarer Nähe der Stadt Lengenfeld befindet, kann die Wismut GmbH, ein Unternehmen des Bundes in Sachsen und Thüringen, dessen Hauptaufgabe in der Stilllegung, Sanierung und Rekultivierung von Urangewinnungs- und Uranaufbereitungsbetrieben besteht, alsbald mit den Arbeiten beginnen.
Kernstück der Maßnahme wird, neben der Abtragung des verstrahlten Materials und der sicheren Verwahrung auf der nahe gelegenen Nordhalde, die Neuerrichtung eines Sperrbauwerkes sein, das den Unterlauf des Plohnbaches vor erneuten Kontaminationen und die Göltzsch vor weiterem Eindringen radioaktiver Stoffe schützen soll. Mit dem voraussichtlichen Abschluss der Sanierungsarbeiten im Jahr 2013 soll die Nutzung des Lenkteichgebietes als Wander- und Ausflugsziel möglich sein.
Der Lenkteich war bis zum Jahr 1947 eine kleine Talsperre am Unterlauf des Plohnbaches, die zur Gewinnung von Elektroenergie angelegt wurde. Das Sommerhochwasser 1954 führte zum Dammbruch der oberhalb des Lenkteichgebietes gelegenen, industriellen Absetzanlage, infolgedessen sich radioaktive Aufbereitungsrückstände im Lenkteich ansammelten.
Während des laufenden Verfahrens wurden die Planunterlagen zunächst in der Stadtverwaltung Lengenfeld ausgelegt, um Betroffenen die Gelegenheit zu geben, Einwände und Änderungen vorzubringen. Darüber hinaus wurden die Behörden, deren Aufgabenbereiche durch das Vorhaben berührt wurden, intensiv am Planungsverfahren beteiligt, so z.B. die Strahlenschutzbehörde. Am 12. März 2009 fand dann im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Lengenfeld ein Erörterungstermin statt, an dem die Stellungnahmen der beteiligten Naturschutzbehörden zu dem Plan diskutiert wurden.
Als Diskussionsschwerpunkte erwiesen sich die Wiederherstellung der zum Abtransport des Materials benötigten Landwirtschafts- und Forstwege, die Wiederaufforstung gerodeter Flächen sowie die Vermeidung von Kontaminationen während der Umlagerung des verstrahlten Materials. Dabei konnten zwischen Bürgern, Organisationen und den betroffenen Behörden zu allen Punkten einvernehmliche Lösungen gefunden werden, die im Planfeststellungsbeschluss umgesetzt wurden.
Der gefasste Planfeststellungsbeschluss wird zwischen dem 8. Juli und dem 22. Juli 2009 in der Stadtverwaltung Lengenfeld öffentlich ausgelegt. Den privaten Betroffenen wird der Beschluss gegenwärtig von der Landesdirektion Chemnitz zugestellt. Der Beginn der Rodungsarbeiten ist darin auf Oktober 2009 festgesetzt. Mit der Abtragung des verstrahlten Materials soll dann im März kommenden Jahres begonnen werden.