Medieninformationen 2012
[21/2012 - 23.04.2012]
Plötzlich in der Moderne
GALERIE IN DER LANDESDIREKTION zeigt mit Claudia Schefflers [cocooning] künstlerische Resultate einer Albanien-Reise
Die GALERIE IN DER LANDESDIREKTION zeigt ab Mittwoch, dem 25. April 2011 eine Werkschau der Dresdner Künstlerin Claudia Scheffler. Unter den Titel „[cocooning] - made in albania“ präsentiert Frau Scheffler im Casinogebäude in der Stauffenbergallee 2 die künstlerischen Resultate einer Reise nach Südosteuropa.
Carolin Schreck, Vizepräsidentin der Landesdirektion am Standort Dresden, wird die Vernissage in der GALERIE IN DER LANDESDIREKTION um 18:00 Uhr eröffnen. Peggy Lange, Galeristin aus Dresden, führt mit einer Laudatio in das Werk von Claudia Scheffler ein. Für einen musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgt Richard Ebert am Saxophon
Claudia Scheffler, 1962 geboren, verheiratet, Mutter zweier Kinder, wohnhaft in der Dresdner Neustadt, hat in Dresden und Berlin Kunst und Architektur studiert. Als Freischaffende ist sie in der sächsischen Landeshauptstadt mit Ausstellungen, Kunstprojekten und Werken der Kunst am Bau schon seit vielen Jahren kontinuierlich vertreten. Hier ist sie auch im Künstlerbund Dresden, im Sächsischen Künstlerbund und im Bund Bildender Künstler engagiert. Ihre Heimat an der Elbe ist ihr aber nicht Einengung, sondern Ankerplatz und Ort der künstlerischen Produktion und Vollendung zwischen zahlreichen Auslandsaufenthalten. Allein seit 2007 unternahm Claudia Scheffler Studien- und Stipendienreisen in die Ukraine, nach Südafrika, Lesotho und Swasiland, mehrfach in die USA, aber auch nach Georgien, in die Mongolei sowie nach Mazedonien und Albanien.
Die Ergebnisse der künstlerischen Arbeit Claudia Schefflers sind ebenso vielfältig wie ihre Reiseziele. Collagen und Drucke stehen neben Objekten und Skulpturen, Zeichnungen und Malerei in Öl oder Acryl gehören ebenso zu ihrem Oeuvre wie raum- und baugebundene Kunstaktionen.
Mit „[cocooning]“ reflektiert Claudia Scheffler in der GALERIE IN DER LANDESDIREKTION einen Albanien-Aufenthalt im Jahr 2009. Ihre Reiseerlebnisse waren von den drastischen Folgen eines plötzlichen Aufbruchs des kleinen Landes in die Moderne nach Jahrzehnten der politisch indoktrinierten Isolation bestimmt: „Albanien hat heute noch“ - so die Künstlerin - „zwei Gesichter - die unglaublichste Bergwelt, die ich je gesehen habe - ursprüngliche, unverdorbene und wilde Natur. Und auf der anderen Seite eine planlos anmutende Entwicklung: Lebten früher die Großfamilien auf engstem Raum zusammen, ist das Land heute gezeichnet von entfesselter Bauwut - überall stehen Stahlbetonskelette, teilweise schon wieder vergessen, von der Zeit überholt und von Gras überwuchert. War es früher Privatpersonen verboten ein Auto zu besitzen, erscheint es heute als Land mit einer extrem hohen Motorisierungsrate bei völlig unterentwickelter Infrastruktur….. Was ich dort erlebte und sehen konnte, übertraf meine Vorstellungen und verführte dazu, mich intensiver mit dieser sehr eigenwillige Geschichte des Landes auseinanderzusetzen und mit den eigenen Erlebnissen zu verknüpfen.“
Das Ergebnis waren zunächst Skizzen, Textfragmente und „Kopfbilder“, die schließlich in eine Werkreihe mündeten, von der nun eine Auswahl zwischen dem 25. April und dem 6. Juli 2012 in der GALERIE IN DER LANDESDIREKTION“ gezeigt wird.
Die GALERIE IN DER LANDESDIREKTION (http://www.lds.sachsen.de/galerie), Stauffenbergallee 2, 01099 Dresden, ist von Montag bis Donnerstag zwischen 9:00 und 18:00 Uhr sowie freitags zwischen 9:00 und 14:00 Uhr geöffnet.