Medieninformationen 2012
[085/2012 - 17.09.2012]
Erinnerungen an das alte Krumlov
Die GALERIE IN DER LANDESDIREKTION zeigt Jan Bärmigs Bilder-Tagebuch einer Stadtlandschaftsreise
Die GALERIE IN DER LANDESDIREKTION zeigt ab Mittwoch, dem 19. September 2012 eine Ausstellung mit Bildern des im sächsischen Augustusburg ansässigen Jan Bärmig. Unter den Titel „Krumlover Tagebuch“ präsentiert der Künstler in der 1. Etage des Hauptgebäudes in der Stauffenbergallee 2 eine Serie von Öl- und Acrylbildern, Aquarellen und Zeichnungen, deren thematisches Zentrum die Altstadt der böhmischen Ortschaft an der Moldau ist.
Carolin Schreck, Vizepräsidentin der Landesdirektion am Standort Dresden, wird die Vernissage in der GALERIE IN DER LANDESDIREKTION um 18:00 Uhr eröffnen. Der Kulturjournalist Reinhold Lindner führt mit einer Laudatio in das Werk von Jan Bärmig ein. Für einen musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgt Daniel Gabriel Jagieniak mit Obertongesang und Akkordeon.
Jan Bärmig wurde 1971 in Zschopau geboren, wuchs in der Motorradstadt auf und beendete dort 1989 die Schule mit dem Abitur. Schon ab 1986 gehörte er zum Malzirkel seiner Heimatstadt, ab 1988 wurde er zudem Mitglied einer Kunstförderklasse. Zwischen 2007 und 2011 absolvierte Jan Bärmig dann ein Studium am Bochumer Institut für Ausbildung in bildender Kunst und Kunsttherapie. 2010 bezog er Galerie und Atelier in Augustusburg. Ausstellungen hatte der Künstler bisher vor allem in Sachsen.
Jan Bärmig bevorzugt die gegenständliche Malerei. Stilleben, Porträts, Landschaften und Städte sind seine häufigsten Sujets. In den ruhigen Bildern dominiert eine lebendige Farbigkeit, die den Kontrast nicht scheut, aber trotzdem harmonisch wirkt. Die Werke Bärmigs lassen sich einer bestimmten Stilistik nicht restlos zuordnen. Sie reflektieren ebenso neusachlich wie romantisch, manchmal im Ansatz expressionistisch, zeichnen sich aber immer durch eine reife Sensibilität in der Wahrnehmung und Wiedergabe spannender Kombinationen von Farbe, Licht und Form aus.
Das gilt ganz ohne Zweifel auch für die Werke seiner noch sehr jungen,Serie „Krumlover Tagebuch“, die nun in der GALERIE IN DER LANDESDIREKTION gezeigt werden. Auf die nordböhmische Kleinstadt wurde Bärmig eher zufällig während einer Urlaubsreise aufmerksam. Seither beschäftigt er sich nach eigenem Bekunden künstlerisch fast ausschließlich mit der Altstadt des Ortes. Eine Reihe von Zeichnungen und bisher etwa zwanzig Gemälde in Acryl bilden inzwischen das stilistisch homogene Diarium seiner visuellen und emotionalen Erinnerungen an die Reise in das Nachbarland. Wie aus Nebel, mit plötzlicher, an den Rändern aber auch schnell wieder verschwimmender Klarheit tauchen Giebel, Fassaden, Fenster und immer wieder die auffällig rot-orangenen Dachflächen der Altstadthäuser auf seinen Bildtafeln auf. Manches Motiv ist in mehreren Perspektiven festgehalten. „Alte Städte wirken auf mich wie gebaute Landschaften“, beschreibt Bärmig den kreativen Impuls, den das historische Krumlov bei ihm ausgelöst hat.
Bis zum 30. November 2012 ist in der GALERIE IN DER LANDESDIREKTION nun Gelegenheit, die Krumlover Altstadtbilder von Jan Bärmig zu genießen und - womöglich - mit eigenen Erinnerungen zu vergleichen. Die GALERIE IN DER LANDESDIREKTION (http://www.lds.sachsen.de/galerie), Stauffenbergallee 2, 01099 Dresden, ist von Montag bis Donnerstag zwischen 9:00 und 18:00 Uhr sowie freitags zwischen 9:00 und 14:00 Uhr geöffnet.